Trinkwasserversorgung
Wasserhärte und PH Wert
Die Wasserversorgung Münstertal weist die Anschlussnehmer nach dem Waschmittelgesetz auf die Wasserhärte und den PH-Wert hin. Das Quellwasser ist weich (2-3 Grad Härte), deshalb sollten Sie der Umwelt zuliebe, sparsam mit Reinigungsmitteln umgehen.
Der PH-Wert liegt im sauren Bereich. Deswegen wird er durch Zugabe von Kalzit entsäuert, bis auf einen Wert von 6,8 bis 7 (wichtig für Aquariumsbesitzer und die Auswahl für die Hausinstallation).
Durch die topografische Lage vom Münstertal wird das Wasser in vier Hochbehälter aufbereitet, gespeichert und durch ein über 70 km langes Leitungsnetz zum Kunden transportiert.
Der Kunde muss seine Hausinstallation (empfohlen 4 bar) durch einen funktionalen Druckminderer schützen. Wir empfehlen eine Kombination mit einem Filter.
Die Hausbesitzer sollten bei Erneuerung von Außenanlagen, Hofeinfahrten und Hausinstallation auch über Sanierung der Hausanschlussleitung nachdenken. Die Haftungsgrenze ist nach Gemeindesatzung die Grundstücksgrenze, damit in Ihrer Verantwortung .
Trinkwasser Münstertal
Nutzen Sie das Wasser aus den Münstertäler Quellen mit bester Qualität. Unser Wasser ist nitratarm und pestizidfrei und eignet sich damit bestens für Babynahrung sowie zur Aufbereitung mit Sauerstoff oder Kohlensäure.
Der heutige Markt bietet verschiedene Geräte zur Aufbereitung und Nutzung des Wassers an.
Nutzen Sie das gute Münstertäler Wasser und informieren Sie sich bei unserem Wassermeister Herrn Harald Pfefferle (Tel.Nr. 07636/707-54 oder 0175/2431212).
Prüfergebnisse 2024
Tränkewasserversorgung
Moderne Tränkewasserversorgung in Münsterhalden – Ein Schritt für Landwirtschaft, Natur und Klima
Gemeinschaftsprojekt von Weideinfrastrukturverein, Gemeinde Münstertal und Landkreis erfolgreich umgesetzt
In Münsterhalden wurde der erste Bauabschnitt für ein zukunftsorientiertes Projekt zur Tränkewasserversorgung umgesetzt, das gleichermaßen der Weideviehhaltung, dem Schutz der Natur und der Klimaanpassung dient. Mit der neuen Anlage können die Weidetiere zuverlässig mit sauberem Tränkewasser versorgt werden – auch in sommerlichen Trockenphasen.
Das Wasser wird behutsam dem Sirnitzgrundbach und 2 kleineren Oberflächengewässern über Einläufe entnommen und gefiltert, bevor es in drei großen Zisternen mit einem Gesamtvolumen von rund 20.000 Litern gespeichert wird. Von dort gelangt es über ein Leitungsnetz, welches in weiteren Bauabschnitten zu erstellen ist, direkt zu den Tränkestellen auf den Weideflächen. Durch diese Vorgehensweise entfällt das aufwändige Füllen und Aufstellen von Tränkefässern auf der Weide, während den Trockenperioden.
Wichtiger Initiator des Vorhabens war der Weideinfrastrukturverein Münsterhalden, in dem sich 4 Landwirte engagieren. Durch den tatkräftigen Einsatz und die Eigenleistung des Vereins konnte ein maßgeblicher Beitrag zum Erfolg geleistet werden. Die Gemeinde Münstertal unterstützte das Projekt mit 30.000 Euro, der Landkreis steuerte weitere 20.000 Euro bei. Dieses Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement und öffentlicher Förderung zeigt, wie regionale Partnerschaften nachhaltige Lösungen ermöglichen können.
Bei der offiziellen Vorstellung des Projekts war auch der 1. Landesbeamte Dr. Martin Barth anwesend, um sich vor Ort ein Bild von der neuen Anlage und ihrer Bedeutung für Landwirtschaft, Natur und regionale Infrastruktur zu machen.
Neben dem unmittelbaren Nutzen für die Landwirte leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel. Dauergrünland, ein wichtiges Ökosystem mit höchster Biodiversität, Erosionsschutz, Trinkwasser- und CO2- Speicher, wird erhalten. Hitzeperioden und unregelmäßige Niederschläge machen eine vorausschauende Infrastruktur nötig, um die Landwirtschaft in der Region langfristig abzusichern.
Bürgermeister Patrick Weichert betont: „Dieses Projekt sichert nicht nur die Weidehaltung in Münsterhalden. Es trägt zum Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft bei, schützt gleichzeitig unsere natürlichen Wasserressourcen und stärkt die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels.“
Mit der neuen Tränkewasserversorgung ist Münsterhalden für kommende Herausforderungen gut gerüstet – ein Beispiel dafür, wie Landwirtschaft, Naturschutz und Klimaanpassung Hand in Hand gehen können.